Lenas Auslandsjahr - Befragung einer Schülerin

Ein Interview geführt von: Lenny Körbes und Clara Vogt (8a)

Befragte Person: Lena Essl



Vor Kurzem befragten wir Lena Essl, eine ehemalige Schülerin des Vestischen Gymnasiums, welche Eindrücke das Auslandsjahr in Kanada bei ihr hinterlassen hat:

Also, wie kamst du auf das Auslandsjahr?

Lena E.: Ich wollte das eigentlich schon immer irgendwie machen und dann war ich aber zu jung und im Endeffekt war dann bei uns an der Schule dieses Seminar dazu und dann habe ich halt aktiv angefangen, mich damit zu beschäftigen, und hab mich schlussendlich beworben.

Okay, wie kamst du auf das Ziel Kanada?

Lena: Mich hat das Land auf Grund der Landschaft und der Kultur interessiert und meine Cousine war ziemlich in der Nähe, wo ich dann im Endeffekt hin bin, auch für ein Jahr, und sie konnte mir das Land dann noch etwas näherbringen. Dann stand ich zwischen der Entscheidung, Neuseeland oder Kanada, und dann habe ich einfach nach Bauchgefühl entschieden, hab mich einfach gefragt, was sich so als erste Reaktion mehr nach zu Hause anfühlt, und das war dann Kanada.

Würdest du es denn nochmal machen?

Lena: Ja, jederzeit! Ich habe auch stark mit dem Gedanken gespielt, meinen Abschluss an meiner Schule in Kanada zu machen, aber da ich dann nicht mehr Abitur hätte machen können, stand das leider nicht mehr zur Option. Jetzt überlege ich, für mein Studium ins Ausland zu gehen.

Wie bist du dorthin gereist?

Lena: Ich habe einen begleiteten Gruppenflug gemacht. Von Frankfurt nach Vancouver mit Lufthansa und dann mit AirCanada weiter.


Welche Erfahrungen konntest du sammeln?

Lena: Puh, das ist natürlich sehr breit gefächert. Also, das geht natürlich los damit, dass man sich viel intensiver mit einer Sprache auseinanderzusetzen muss und da man keinen kennt, lernt man natürlich schnell neue Kontakte zu knüpfen und offen auf neue Menschen zuzugehen. Dann ist die Kultur ja ganz anders, also ist das auch ein interessanter Austausch. Natürlich ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen, also muss man lernen, Probleme eigenständig zu lösen, aber man erfährt im Austausch auch die tollsten Sachen. Man macht viele Ausflüge und kann Fächer belegen, die man so nie kannte, oder eine neue Sportart machen und dann natürlich die Leute. Die sind auch das Beste am Auslandsjahr. Man trifft auf so viele unterschiedliche Menschen. Man bekommt einfach den einzigartigen Einblick in das Leben in anderen Kulturen.

Hast du durch das Auslandsjahr viel verpasst im VGK?

Lena: Ja, inhaltlich habe ich natürlich den kompletten Stoff der Elf nicht gemacht, aber wenn man vorher gut in der Schule war, dann ist das auch hinterher kein Problem mehr. Ich habe den Stoff innerhalb von zwei Wochen komplett drin gehabt. Die Lehrer an meiner neuen Schule waren aber natürlich die ersten Stunden auch verständnisvoll, wenn ich anfangs nicht direkt mitkam.

Hat dir das "Jahr" Spaß gemacht?

Lena: Ja, es war die beste Zeit meines Lebens!

Würdest du es anderen Schülern empfehlen?

Lena: Zu 100%. Es ist eine einzigartige Erfahrung, die einen unendlich bereichert und einen wachsen lässt. Man findet mehr zu sich selbst und lernt so viel dazu. Ich kann es jedem nur ans Herz legen.

Inwiefern haben dich die Schule und/oder deine Eltern unterstützt?

Lena: Die Schule hat mich, soweit sie konnten, unterstützt. Mein Vater genauso. Meine Mutter hat mich lange versucht, davon abzubringen, aber war am Ende auch einverstanden.

Okay, vielen Dank für diese vielen Eindrücke und Informationen.



Organisation: Clara Vogt und Lenny Körbes
Informations- und Themensammlung: Clara Vogt und Lenny Körbes
Planung: Clara Vogt
Autor: Lenny Körbes