Certamen Carolinum

Das Certamen Carolinum ist ein Landesschülerwettbewerb in den Alten Sprachen für Oberstufenschüler in NRW. Das Kaiser-Karls-Gymnasium und der Verein zur Förderung der Alten Sprachen in den Schulen e.V. richten den Wettbewerb aus.

Der Wettbewerb wird in drei Runden ausgetragen: In der ersten Runde schreiben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einen Essay zu vorgegebenen Themen aus dem Gebiet der alten Sprachen und der antiken Kultur, in der zweiten eine Übersetzungsklausur aus dem Lateinischen oder aus dem Altgriechischen und in der dritten Runde, der Endrunde, die im November in Aachen stattfindet, halten die Teilnehmer einen Vortrag über ein selbst gewähltes Thema aus dem Bereich der Antike, bei dem ein Bezug zur Gegenwart erwünscht ist. Die Bewertung der Schülerleistungen obliegt einer 10- bis 12-köpfigen Jury, die aus Lehrern und Lehrerinnen der Alten Sprachen, Hochschullehrern der RWTH Aachen, der Universität Köln und der Ruhr-Universität Bochum und Vertretern der Fachaufsicht der Bezirksregierungen Köln, Düsseldorf und Münster besteht.

Zur Teilnahme an dem Wettbewerb locken Preise wie die Aufnahme in die Förderung der Studienstiftung des deutschen Volkes, Geldpreise der Stadt Aachen und des Landes NRW u.a.

Obwohl dieser Wettbewerb gleich in der ersten Runde mit besonderem zeitlichen Aufwand verbunden ist, nehmen vereinzelt Schüler und Schülerinnen unserer Schule teil. In einigen Fällen konnte die Hausarbeit für das Certamen Carolinum umgearbeitet werden zu einer Facharbeit, die in der Jahrgangsstufe Q1 alle Schüler anfertigen müssen.

Die Themen für 2018 lauteten z.B.:

Ø Fama - antike Fake News? - Interpretieren Sie Verg. Aen. 4,173-188 und untersuchen Sie, inwiefern sich Macht und Missbrauch sozialer Medien als moderne Variante der Vergil ́schen Fama begreifen lassen.

Ø „sine coniuge caelebs“ = „Let a woman in your life“?- Vergleichen Sie die Charakterisierung der männlichen Hauptfigur in Ovids Pygmalion-Mythos (Ov. met. 10,243-297) und in Lerner/Loewes Musical My fair lady. Gehen Sie dabei auf Ausgangssituation und Entwicklung der männlichen Hauptfigur in den beiden

Werken in textlicher und – mit Blick auf das Musical – musikalischer Hinsicht ein.

Ø „Schöpfung“ aus dem Nichts?- Interpretieren Sie Sen. epist. 65,11-14 und vergleichen Sie Senecas Ausführungen mit zentralen Erkenntnissen der Allgemeinen Relativitätstheorie!



Weitere Informationen finden Sie unter www.certamencarolinum.de