Betriebspraktikum Sek I

Vor oder nach den Herbstferien findet für die Abschlussklassen der Sekundarstufe I ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt, bei dem erste praktische Berufserfahrungen gesammelt werden können.

Vorbereitet wird das Betriebspraktikum im Politikunterricht, indem die Schüler/innen Kenntnisse über betriebliche Strukturen erwerben und Strategien zur Berufsfindung entwickeln. Im Hinblick auf den Praktikumsplatz werden die spezifischen Modalitäten (Arbeitszeiten, Unfallschutz, ggf. amtsärztliche Belehrung etc.) vermittelt.

Außerdem werden Fragen zur Praktikumsmappe beantwortet.

In Bezug auf die Wahl des Betriebes haben die Schülerinnen und Schüler folgende Möglichkeiten:

  • Sie suchen sich selbst eine Stelle, die Einblicke in ihre beruflichen Vorstellungen vermitteln kann. Ausgeschlossen sind Stellen innerhalb der Familie.
  • Die Schule ist über den Koordinator den Schülerinnen und Schülern behilflich, Kontakte zu Betrieben zu knüpfen, bei denen Mitschüler/innen in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht haben.
Alle betroffenen Eltern erhalten spätestens ein halbes Jahr vor Beginn des Praktikums ein Informationsschreiben zur Ankündigung des Betriebspraktikums.

Das beiliegende Formular enthält die Bestätigung des Praktikumsplatzes seitens des ausgewählten Betriebes mit dessen Daten (Adresse, Telefonnummer usw.).

Während des Praktikums selbst werden alle Schüler/innen von einer ihnen zugeteilten Lehrperson vor Ort besucht. Dies bietet die Möglichkeit, über Erfahrungen zu berichten und eine erste Reflexion des Praktikums vorzunehmen. Dazu erhält der/die Betreuer/in folgende „Checkliste“:
1. Der technische Ablauf
  • frühzeitig – am besten zu Beginn der ersten Woche – mit dem Betrieb telefonisch mindestens einen Besuchstermin vereinbaren;
  • Erste Besuche sollten frühestens drei Tage nach Beginn des Praktikums stattfinden.
  • Gespräche innerhalb des Betriebes sollten mit dem/der Praktikanten/in und mit dem/der zuständigen Betreuer/in erfolgen.
  • Die Praktikant(inn)en sind verpflichtet, im Falle einer Erkrankung sowohl den Betrieb als auch die Schule unverzüglich zu unterrichten. Daher wäre e sinnvoll, sich vor den Besuchen im Sekretariat zu erkundigen, ob Krankmeldungen vorliegen.

 

2. Das Gespräch im Betrieb
  • Welche Fragen konkret gestellt werden können, hängt natürlich von der Art des Betriebes ab. Bestimmte Aspekte der Betriebserkundung gelten jedoch für fast alle Betriebe.
  • Das Gespräch mit dem/der Praktikanten/in:            
die Motive für die Wahl dieses Praktikumsplatzes;
 die Tätigkeiten des/der Praktikanten/in im Betrieb;
 die Frage nach den Arbeits- und Pausenzeiten;
 die Frage, wie die Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeitern des Betriebes funktioniert;
 die Frage, wie anstrengend die Tätigkeiten im Betrieb sind;
 der Vergleich Schule – Arbeitswelt;
  • Das Gespräch mit dem/der Betreuer/in:
das Verhalten des/der Praktikanten/in im Betrieb
(Team-, Lern-, Anpassungsfähigkeit, Flexibilität)
 der Umgang mit dem Arbeitsmaterial bzw. den Kunden;
 Kommunikationsbereitschaft;
 Pünktlichkeit;
 Bereitschaft, „unangenehme“ Aufträge zu erfüllen

 

Nachbereitung und Auswertung des Praktikums inklusive Evaluation erfolgen im Politikunterricht. Die Leistungen der von jedem Schüler bzw. jeder Schülerin ausgefüllten Praktikumsmappe werden bewertet und fließen in die Gesamtnote des Faches Politik ein.