Kindheit im Vergleich der Generationen

Schüler aus der 6. und 7. Klasse haben uns erzählt, wie ihre Kindheit ist und, wie sie sich die Kindheit von früher vorstellen. Ebenfalls befragten wir Senioren nach deren Vergangenheit und was sie von der heutigen Jugend halten.

Die erste Befragte berichtete, dass sie bei ihren Großeltern aufwuchs und eine harte Kindheit hatte. Dies spiegelte sich in vielen weiteren Fragen wider. Ein weiterer Teilnehmer unseres Interviews erzählte, dass er sogar noch die Kriegszeit miterlebte und er dadurch auch mehr Verantwortung für seine Familie übernehmen musste.

Ein Ehepaar, welches wir als letztes befragten, kam aus zwei unterschiedlichen sozialen Verhältnissen.

Das Thema Respekt hat alle sehr beschäftigt! Sie betonten, dass sich der Respekt von früher den Eltern und Lehrern gegenüber sehr verändert hat. Außerdem bestätigten sie, dass der Respekt früher größtenteils aus Angst kam, da sie für Respektlosigkeit geschlagen wurden, in der Schule, wie auch Zuhause. Einer der Passanten wurde früher sogar mit einem Schlagstock geschlagen. In der früheren Zeit konnte man nicht auf die Schule gehen, auf die man wollte obwohl man das Zeug dazu hatte, weil man das Gymnasium und die Realschule bezahlen musste. Daher blieb ihnen nur noch die Chance auf die Volksschule zu gehen. Deshalb konnten viele schlaue oder intelligente Kinder/ Jugendliche keine Niveau gleichen Jobs erlernen. Dadurch hing die Zukunft allein davon ab, ob die Eltern reich oder arm waren.

Damals ist es in der Schule üblich gewesen, dass Kinder schon nach der 8. Klasse arbeiten gehen mussten, was seit längerer Zeit in Deutschland verboten ist. Heutzutage ist dies kaum vorstellbar, genauso wie die Tatsache, dass an manchen Tagen Schüler einfach aus dem Unterricht genommen wurden, um auf dem Feld zu arbeiten. Die einzige Belohnung die sie bekamen, war ein Kinderkaffee und ein Stück Brot. So berichteten es uns die älteren Passanten, die wir befragt haben.

Kinder in der heutigen Zeit müssen sich häufig keine großen Gedanken über ihren Lebensweg machen, weil ihre Eltern, Lehrer und andere ihnen dabei helfen. Vor mehreren Jahren musste man in unserem Alter schon viel selbständiger sein, weil man sich z.B. mit dem Kochen oder der Betreuung der Geschwister beschäftigen mussten. Unter diesen Umständen hatte man wenig bis keine Freizeit, wodurch man nur in den Pausen der Schule Zeit zum Spielen hatten.

Wenn die Kinder früher außerhalb der Schule etwas freie Zeit hatten, durftensie Hausaufgaben machen, was die Kinder heutzutage sehr ungern tun.

Ein weiterer Aspekt unseres Interviews handelte von sozialen Medien bzw. der Digitalisierung, was teilweise mit der heutigen Gemeinschaft in Verbindung gesetzt wurde. Die Befragten der älteren Generationen empfinden dies als gute Erfindung, die jedoch teilweise missbraucht und zu oft genutzt wird. Durch das übermäßige Nutzen der mobilen Geräte, werden Familie, Freunde usw. vernachlässigt und man zieht sich von der Außenwelt zurück. Außerdem wird man, laut den Befragten, von den sozialen Medien beeinflusst und die Persönlichkeit, sowie das Aussehen, werden von Trends verändert oder angepasst. Die Befragten sagten, dass beide Generationen mit unterschiedlichen Dingen aufgewachsen sind, wie in unserem Fall die Digitalisierung.

Um daran anzuknüpfen, gab es auch jüngere Teilnehmer, die uns ebenfalls deren Meinung äußerten. Alle 6. Klässler besaßen bereits ein Handy, eine Play Station oder ähnliches. Ihre Aussagen und die der Senioren über die sozialen Netzwerke stimmten überein. Die Schüler gaben zu, dass das Zocken den größten Teil ihrer Freizeit einnimmt und man vor mehreren Jahren öfter draußen gespielt hat. Nach ihrem Empfinden, haben es die Kinder heute kaum so schwer wie früher. Sie sind wunschlos glücklich und wollen nichts an ihrer Kindheit ändern.

Demnach kann man erschließen: Beide Generationen haben ihre Vor- und Nachteile.


Autor*innen, Umfrage: Chiara, Sarah
Befragte: anonym (Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 des VGK, Seniorinnen und Senioren aus Kirchhellen)
Autor*innen, Auswertung der Umfrage: Chiara Müller, Sarah Soria-Bauser (8a)