Fremdsprachen am   

Das Sprachenprofil 

Moderne Fremdsprachen haben in den letzten Jahren ein enormes Gewicht als Basisqualifikation gewonnen. In Zeiten der Globalisierung wird internationale Kommunikationsfähigkeit in fast allen gehobenen Positionen in Wirtschaft, Politik und Kultur vorausgesetzt. Dabei werden in der Regel perfekte Kenntnisse in Englisch verlangt sowie gute Kenntnisse in mindestens einer weiteren modernen Fremdsprache. Fremdsprachenkenntnisse öffnen Türen zu internationalen Universitäten oder Ausbildungsplätzen und ermöglichen außerdem interkulturelle Kommunikation in einer wachsenden europäischen Union.

Zugleich stellt die Kenntnis der lateinischen Sprache  neben ihrem kulturellen Wert als Literatursprache und 'Mutter' aller romanischen Sprachen des europäischen Raumes nach wie vor eine wichtige Voraussetzung bei der Zulassung zum Studium bzw. zum Examen in zahlreichen Fächern/ Studiengängen dar.  




zu den Wettbewerben und Zertifikaten im Bereich Fremdsprachen                                                                                                  
zu Fremdsprachenraum                              
zu Auslandsaufenthalte                                                                   
Dieser Situation fühlen wir uns am VGK verpflichtet und möchten die Schüler*innen in besonderer Weise zum Sprachenlernen motivieren und sie befähigen, auch nach der Schulzeit von ihren Sprachkenntnissen im Alltags- und Berufsleben profitieren zu können.

Moderne Fremdsprachen am VGK:
Englisch, Französisch, Spanisch

Am VGK wird Englisch als erste Fremdsprache aus der Grundschule fortgeführt. Die Schüler*innen sind daher schon früh in der Lage, eigene Texte zu verfassen, die häufig auf persönlichen Erfahrungen der Schüler*innen basieren (z.B. a letter, a story, a dialogue) und ihre Kenntnisse in den Bereichen reading, listening, mediation und vor allem auch speaking zu erweitern. Diese Hauptverkehrssprache Europas zu erlernen ist wichtig, reicht aber nicht aus, um die (sprachen-)vielfältigen Möglichkeiten der heutigen Europäischen Union ausschöpfen und hinsichtlich Ausbildung, Beruf sowie Reisemöglichkeiten wirklich mobil agieren zu können. 
Als zweite moderne Fremdsprache kann in der Jahrgangsstufe 7 Französisch gewählt werden. In dieser Entwicklungsphase sowie durch den Erwerb des Englischen ist das Sprachlernzentrum im Gehirn besonders angeregt, so dass es den Schüler*innen keine Schwierigkeiten bereitet, sich auf eine weitere Fremdsprache einzulassen. Des Weiteren zeigte sich in wissenschaftlichen Studien, dass Mehrsprachigkeit bei Kindern zu einer zu einer höheren kognitiven Leistungsfähigkeit führt. Im Französischunterricht der ersten Jahre steht anknüpfend an die Erfahrungswelt der Schüler*innen zunächst die Alltagskommunikation im Vordergrund.

Es ist ebenfalls möglich, im Wahlpflichtbereich II der Klassen 9/10 Französisch anzuwählen. Anknüpfend an die Erfahrungswelt der Schüler*innen steht im Französischunterricht der ersten Jahre zunächst die Alltagskommunikation im Vordergrund. In der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe (Jg. 11) werden beide Lerngruppen zusammengeführt, so dass Schwerpunkte auf der Angleichung der sprachlichen und grammatischen Kompetenz liegen. Erfahrungsgemäß bereitet dies keine Schwierigkeiten.

Sowohl im Englisch- als auch im Französischunterricht erwerben die Schüler*innen kommunikative Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, im Ausland an Gesprächen aktiv teilzunehmen, in der Fremdsprache verfasste Texte zu verstehen und diese auch selbst verfassen zu können. Dabei wird in angemessener Progression die Verfügbarkeit sprachlicher Mittel und sprachliche Korrektheit erweitert. Die Schüler*innen werden dabei mit vielfältigen Methoden vertraut gemacht, die ihnen das Erschließen, Erlernen, Behalten und die Wiedergabe fremdsprachlicher Wörter und Texte erleichtern. Die Erweiterung landeskundlicher Kenntnisse mit dem Ziel interkultureller Handlungskompetenz ist ebenfalls ein Anliegen des Fremdsprachenunterrichts.

In der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe (Jg. 11) werden in allen Sprachen Themenbereiche behandelt, die für Jugendliche dieses Alters von besonderem Interesse sind. Die Unterrichtsinhalte der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe (Jg. 12/13) sind weitgehend durch die Vorgaben des Zentralabiturs bestimmt.

Vom Prinzip der Einsprachigkeit wird im Anfangsunterricht bei Bedarf abgewichen. Es soll zunächst sichergestellt sein, dass alle Schüler*innen Aufgabenstellungen, Inhalte und Grammatik verstehen. In späteren Phasen erfolgt der Unterricht ausschließlich in der Zielsprache.

„Muttersprache plus zwei“

In einem Europa ohne Grenzen sind wir zunehmend auf vielfältige Fremdsprachenkenntnisse angewiesen. Im Studium und im Beruf wird häufig das Beherrschen zweier moderner Fremdsprachen vorausgesetzt. Die Forderung der Europäischen Union "Muttersprache plus zwei" ist ein ehrgeiziges, aber durchaus erreichbares Ziel.

In der Oberstufe bietet sich für interessierte und sprachbegabte Schüler*innen die Möglichkeit, Spanisch als weitere Fremdsprache zu erlernen. Der Erwerb einer weiteren Fremdsprache ist v. a. für Schüler*innen geeignet, die Freude am Erlernen fremder Sprachen haben, gerne lesen und sich mich Texten beschäftigen, Interesse an fremden Ländern, Menschen und Kulturen haben und das regelmäßige Lernen von Vokabeln und Verbformen nicht scheuen.

Im Lernprozess wird dabei verstärkt auf die Erfahrungen aus dem Erwerb anderer Fremdsprachen (besonders Latein und Französisch) zurückgegriffen. Hierbei wird auf vielfältigen, meist aus anderem Fremdsprachenunterricht vertrauten Methoden aufgebaut und u.a. vermehrt auf die Erschließung der Sprache in allen ihren Phänomenen durch Ähnlichkeiten zu anderen bekannten Sprachen gesetzt. Die Einsprachigkeit wird dabei mit zunehmendem Leistungsstand immer konsequenter umgesetzt.
Die Schüler*innen erwerben im 1. Lernjahr Grundkenntnisse der Sprache und erhalten Einblicke in Lebensweisen in diversen spanischsprachigen Ländern. Im 2. und 3. Lernjahr sind Textanalysen vorrangig, wobei der typische Dreischritt comprensión (Verständnis), análisis (Analyse) y comentario (Kommentar) eingehalten wird.

Latein am VGK


Im Lateinunterricht
wird das Übersetzen lateinischer Texte eingeübt, es werden natürlich aber auch die Grundlagen in Wortschatz und Grammatik sowie Hintergrundkenntnisse zur Kultur der antiken Welt vermittelt. Von der ersten Lektion des modernen Lehrwerks an stehen einfache, zusammenhängende lateinische Texte im Mittelpunkt, welche die Schüler*innen in das Alltagsleben einer typisch römischen Familie einführen und ihnen die Sagenwelt und Geschichte der alten Griechen und Römer nahe bringen. Im Lateinunterricht ist die Arbeitssprache deutsch.

Wer am Ende des Jahrgangs 11 mindestens ausreichende Leistungen erbringt, erwirbt das Latinum, welches nach wie vor eine wichtige Zulassung zu vielen Studiengängen bzw. zum Examen vieler Fächer/Studiengänge darstellt.

Sowohl in Latein als auch in den modernen Fremdsprachen ist der Unterricht methodisch vielfältig: Es gibt Partner-, Gruppen- und Freiarbeitsphasen, verschiedenste digitale und nicht-digitale Übungsmethoden sowie spielerische Umsetzungen einzelner Situationen oder Textpassagen in kleineren Rollenspielen. Auch Musikstücke und Filme unterstützen das Lernen vielfach.

Immer wieder findet zudem Unterricht außerhalb des Klassenzimmers statt, z. B. bei Exkursionen nach Xanten und Haltern.

Drehtürmodell: Französisch und Latein


Am VGK haben - im Sinne einer individuellen Förderung - sehr gute Schüler*innen die Möglichkeit, beide Fremdsprachen gleichzeitig zu erlernen. Sie nehmen dann im Wechsel am Latein- und Französischunterricht teil und erarbeiten die Unterrichtsinhalte aus den versäumten Französisch- bzw. Lateinstunden zu Hause nach.

Mitschüler*innen informieren sie als Pat*innen jeweils über die Inhalte der Stunden sowie zu erledigende Hausaufgaben und natürlich hilft auch die Fachlehrerin bzw. der Fachlehrer. 

Kommunikations-AG und Englisch-Kurse zur Vorbereitung auf das Cambridge-Zertifikat


Seit Beginn des Schuljahres 2015/16 besteht für Schüler*innen der Klassen 5 und 6 die Möglichkeit, an einem Englisch-Förderangebot des VGK teilzunehmen. Mit zusätzlichen, Klassen übergreifend erteilten Kommunikations-AG-Stunden Englisch ("Talk, talk, talk") werden die interessierten Schüler*innen intensiv vorbereitet. In zusätzlichen Kursen des 
Fast Lane-Angebotes
können Cambridge-Zertifikate erlangt werden. 

Ziel der AGs und Differenzierungskurse ist die Stärkung der Bereitschaft und Fähigkeit der Schüler*innen, aktiv und unbefangen in englischer Sprache zu kommunizieren, aber auch Sachverhalte zu erarbeiten und zu präsentieren. Die Schüler*innen bauen so Sprechhemmungen ab und sind zudem in der Lage, fachliche Sachverhalte in der Fremdsprache zu verstehen, zu verarbeiten und darzustellen, wie es im späteren Hochschulstudium und auch in der beruflichen Ausbildung in vielen Bereichen verlangt wird.

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