Der Philosophieunterricht will den Zweifel am Selbstverständlichen wecken und fragt entsprechend nach den „Grundlagen des menschlichen Wissens und Denkens, den Normen und Werten des Handelns und den Bedingungen der Wirklichkeit“ (Curriculum Philosophie, 1999, S.5)
Mit dem Staunen über Selbstverständliches beginnt die Selbsttätigkeit des Denkens. Um selbstständig tätig zu werden, muss das Denken an der vorhandenen philosophischen Tradition geschult sein. Dafür sind Geduld, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit auf der einen, begriffliche Klarheit sowie analytisches und argumentatives Darstellungsvermögen auf der anderen Seite notwendig. Eigene und fremde Positionen werden einem kritischen Diskurs ausgesetzt. Auf diese Weise soll auch Entscheidungskompetenz für das eigene Leben gewonnen werden.
Da Philosophie ihrem Selbstverständnis nach fächerübergreifend und fächerverbindend ist, kann bei Bedarf jederzeit thematisch begrenzt oder projektorientiert mit anderen Fächern zusammengearbeitet werden.