Selbstständigkeit des Lernens wird von Beginn an nach und nach in unterschiedlichen Typen erlangt, die miteinander verwoben sind:
· So setzen sich die Schülerinnen bzw. die Schüler zunächst aktiv, aber methodisch und organisatorisch noch angeleitet mit einem vorgegebenen Gegenstand auseinander. Dies nennt man selbsttätiges Lernen.
· Später sind sie in der Lage, eine gestellte Aufgabe eigenständig zu strukturieren und zu bearbeiten. Die Jugendlichen können also ihr Lernen selbst organisieren.
· Die höchste Stufe der Selbstständigkeit haben Schülerinnen und Schüler erreicht, wenn sie ihr Lernen selbst bestimmen: Sie wählen in eigener Initiative den Gegenstandsbereich, definieren die Fragestellung und legen selbst die passende Methode fest, mit deren Hilfe sie den Gegenstand bestmöglich aufbereiten. Dies entspricht beispielsweise dem Anforderungsprofil der Facharbeit in der gymnasialen Oberstufe.
Kooperatives Lernen bedeutet, dass sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen und gemeinsam – in Partner- oder Gruppenarbeit – zu Ergebnissen gelangen.
In gut strukturierten Lerngruppen wird unter Zuhilfenahme zahlreicher Methoden (Gruppenpuzzle / Expertengruppen, Partnerinterviews u. a.) ein hohes Aktivierungsniveau der Lernenden erreicht, was erwiesenermaßen zu nachhaltigen Lernerfolgen führt.
Kooperatives Lernen fördert darüber hinaus den Aufbau sozialer Kompetenzen und führt häufig zu einer Stärkung der Persönlichkeit der Lernenden.
der Erwerb von Lern- und Arbeitstechniken (LAT) in Klasse 5,
die Freiarbeit in den Jahrgangsstufen 5 und 6 (in den Freiarbeitsklassen),
das Methodentraining Facharbeit in der Qualifikationsphase I sowie
das Methoden-Spiralcurriculum, das die Einführung vielfältiger Methoden in verschiedenen Jahrgangsstufen und Fächern sowie über alle Jahrgangsstufen hinweg sicherstellt.