Dementsprechend streben wir eine
Lernumgebung an, die durch ein vielfältiges Anregungspotenzial die Schülerinnen und Schüler stimuliert, eigene Fragestellungen zu entwickeln. Daneben geht es jedoch auch um fest definierte Arbeitszonen für das Recherchieren, das Bearbeiten von Informationen und
die Kommunikation bzw. Präsentation von Ergebnissen. Dem Prozess des selbstständigen Lernens wird durch räumliche Strukturen ein klarer Rahmen gegeben. Dieses ist im
Selbstlernzentrum realisiert.
Selbstständiges Lernen muss frühzeitig erlernt werden. Ab der Jahrgangsstufe 5 wird an unserer Schule selbstständiges Lernen systematisch im Unterricht angebahnt und ausgebaut – nicht zuletzt durch
Freiarbeitsklassen sowie die konzeptuelle Einbindung von
Lern- und Arbeitstechniken (kurz LAT genannt), die in Form einzelner Bausteine an verschiedene Unterrichtsfächer angebunden und fest im schulinternen Lehrplan verankert sind. Auf der Oberstufe mündet dies, wie oben erwähnt, in ein gezieltes
Methodentraining.
Am Vestischen Gymnasium steht das
Selbstlernzentrum in engem Zusammenhang mit dem schulischen Alltag: Es kann sowohl für unterrichtliche Aufgaben, Vorbereitungs- wie auch Nachholarbeiten oder die Arbeit an Projekten (z. B.
Facharbeiten, Drehtürprojekte bei der
Begabungsförderung) aufgesucht als auch für die Durchführung individueller ‚
Angleichkurse’ (z. B. in der EP bei der Rückkehr von einem Auslandsaufenthalt, für Seiteneinsteiger) genutzt werden.
Damit erhalten Schülerinnen und Schüler im
Selbstlernzentrum Gelegenheit, sich in neue Sachverhalte einzuarbeiten, zu bekannten Themen zusätzlich zu arbeiten und zu üben (z. B. Zusatzübungen in der Mathematik, zur Grammatik in den Sprachen) oder auch individuelle Lücken zu schließen.
Dabei eröffnet das
Selbstlernzentrum nicht nur die curriculare Anbindung an den Unterricht, sondern auch im Anschluss an den Unterricht die Durchführung weiterführender Unterstützungs- und Fördermaßnahmen.