Kapitel A: Leitbild unserer schulischen Arbeit / Pädagogische Leitvorstellungen
Das Schulprogramm stellt die Grundsätze der pädagogischen Arbeit einer Schule dar. Dazu gehören als Elemente vor allem das Leitbild einer Schule, ihre pädagogische Grundorientierung, der Erziehungsauftrag sowie Berichte der bisherigen Entwicklungsarbeit.
Der Arbeit am Vestischen Gymnasium – egal ob in der konkreten Unterrichtssituation oder außerunterrichtlich – ist ein Leitbild in einer Erwachsenen- und einer Kinderversion vorangestellt. Das Leitbild baut auf dem Schulmotto „Vielfalt. Gemeinschaft. Kooperation.“ auf.
Das leitbildorientierte Schulprogramm sowie die Darstellung der Schulentwicklung wurden als Stärke der Schule bezeichnet.
Kapitel B: Lehren und Lernen
Im Rahmen der Qualitätsanalyse wurden die schulinternen Lehrpläne der Sekundarstufen I und II für die Fächer Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Geschichte und Mathematik geprüft. Sie sind prinzipiell in der Lage, den Unterricht zu steuern, insbesondere in den Fächern Deutsch und Biologie. Die Umsetzung der Lehrpläne wird durch die Fachkonferenzen und die Schulleitung sichergestellt.
Neben einem fachübergreifenden Leistungskonzept existieren in allen Fächern fachspezifische Leistungsbewertungskonzepte, die im Bereich der schriftlichen Leistungen ihre Funktion erfüllen. Im Bereich der sonstigen Leistungen seien Konkretisierungen und eine stärkere Standardisierung im Hinblick auf möglichst gerechte und einheitliche Bewertungen erforderlich.
Nicht nur innerhalb der Fachgruppen, sondern des ganzen Kollegiums kooperieren die Lehrkräfte des Vestischen Gymnasiums auf vielen Ebenen und in vielen Bereichen (z. B. Klassenleitungsteams, Übergabegespräche, Jahrgangsteams zur Parallelisierung von Unterricht und Klassenarbeiten, Unterstützung und Beratung in Teams, Engagement in vielfältigen Arbeitskreisen). Auch hierin liegt eine der Stärken der Schule.
Das Vestische Gymnasium hat ein Vertretungskonzept, das in der Praxis nicht immer in allen Punkten umgesetzt werden kann (z. B. qualitative Unterschiede von Vertretungsstunden, fehlendes Material bzw. fehlende Aufgaben für die Oberstufe). Somit besteht in der Umsetzung des Vertretungsunterrichts in der schulischen Praxis ein Handlungsfeld für das Kollegium. Durch die Verabschiedung eines überarbeiteten Vertretungskonzeptes auf der Lehrerkonferenz hat eine Bearbeitung dieses Handlungsfeldes bereits stattgefunden.
Auf dem Gebiet der Förderung überfachlicher Kompetenzen bietet das Vestische Gymnasium eine Vielfalt an Aktivitäten, Angeboten, Maßnahmen oder Konzepten, worunter etwa das Freiarbeits- und das LAT-Konzept, das Methodenspiralcurriculum, die Wettbewerbskultur, das Paten- und das Tutorensystem, das Streitschlichtermodell, der „VGK-Oskar“ und der „Ich-Kann-Was-Abend“ oder auch künstlerisch-musische Projekte fallen. Ferner wird die Einführung überfachlicher Unterrichtsmethoden durch systematische Klassenbucheinträge gesichert.
Insgesamt ist die Vielzahl an Angeboten zur Förderung überfachlicher Kompetenzen für ein kleines System wie das Vestische Gymnasium in qualitativer und quantitativer Hinsicht außergewöhnlich und stellt eine Stärke der Schule dar.
Ein systematisches Schülerfeedback zum Unterricht findet am Vestischen Gymnasium nicht in institutionalisierter Weise statt. Eine solche Feedbackkultur fest zu implementieren, ist wiederum ein Handlungsfeld der Schule.
Kapitel C: Individuelle Förderung – Jedes Kind ist anders
Das Unterrichts- und Bildungsangebot sowie die Ausgestaltung der Lernberatung stellen Stärken der Schule dar.Das im Schulprogramm ausführlich dargestellte Konzept zur Individuellen Förderung wird erfolgreich umgesetzt.
Besonders hervorgehoben wurden im Qualitätsbericht folgende Aspekte:
vielfältige Angebote zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Lernproblemen (z.B. auf der Grundlage von Diagnoseinstrumenten) genauso wie solche für besonders leistungsfähige (z.B. Studium an der Hochschule Ruhr West, Erwerb von Sprachenzertifikaten),
vielfältiges (auf die Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler und die Möglichkeiten der Schule abgestimmtes) Kursangebot im Wahlpflichtbereich und in der Oberstufe,
individuelle Beratung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler sowie der Erziehungsberechtigten hinsichtlich Lernstand und Lernentwicklung auf der Basis systematisch erhobener Beobachtungen,
äußerst fundierte Lern- und Förderpläne, in denen Entwicklungsziele formuliert und Entwicklungsprozesse und Fortschritte der Lernenden systematisch erfasst und dokumentiert werden.
Kapitel D: Übergänge als Chance
Das Angebot des Vestischen Gymnasiums im Bereich des Übergangsmanagements wird als „herausragend“ bezeichnet und entsprechend als eine Stärke der Schule ausgemacht. Es umfasst sowohl die Laufbahnberatung und -begleitung als auch die Studien- und Berufsorientierung. Eltern sowie Schülerinnen und Schüler äußerten sich sehr zufrieden mit den genannten Angeboten.
Kapitel E: Schulleben in starker Gemeinschaft
Die Gestaltung des Schullebens und des sozialen Miteinanders erweisen sich als
Stärken der Schule. Vor allem der große Umfang und die hohe Qualität bei der
Partizipation von Schülerinnen und Schülern sowie von Eltern wird als
Stärke der Schule herausgestellt.
Bei der Gestaltung des Schullebens werden folgende Aspekte besonders hervorgehoben:
das umfangreiche und vielfältige Spektrum an angebotenen Aktivitäten (z.B. im kulturellen, naturwissenschaftlichen, technischen, medialen, sprachlichen und sportlichen Bereich),
Kooperation mit außerschulischen Partnern (z.B. Musikschule, Jugendkunstschule, Bibliotheken, Sportvereinen) zur Schaffung eines vielfältigen Angebots.
Bei der Gestaltung des sozialen Miteinanders werden folgende Aspekte besonders hervorgehoben:
die partizipative Entwicklung einer Schulordnung, von Schulregeln und der „Vereinbarungen für ein respektvolles Miteinander“ als verbindliche Grundlage für alle am Schulleben Beteiligten,
die Ausformulierung eines Beschwerdemanagements,
die Transparenz der Maßnahmen bei Regelverstößen und die faire und konsequente Umsetzung,
Präventivmaßnahmen, wie die Durchführung von Veranstaltungen im Rahmen des Anti-Mobbing-Konzepts, die Klassenleiterstunde, das Patensystem als Ergänzung des bestehenden Regelsystems.
Bei der
Partizipation der Schülerinnen und Schüler und Eltern werden folgende Aspekte besonders hervorgehoben:
die Beteiligungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern über die gesetzlich verbrieften Möglichkeiten hinaus, z.B. in der Arbeit am Schulprogramm,
das außerordentliche Engagement der Schülervertretung in zahlreichen Bereichen des Schullebens,
die deutliche Wertschätzung der Partizipation aller am Schulleben Beteiligten.
Kapitel F: Arbeitsplatz Schule
Ein gelungenes „miteinander Arbeiten“ der Lehrerinnen und Lehrer im Team erleichtert Absprachen für den Unterricht und ist wichtige Voraussetzung für reibungslose organisatorische Abläufe in den Klassen.
Durch den 67,5-Minutentakt wird der Unterricht effektiver, da Erarbeitungs- und Übungsphasen sinnvoll miteinander verbunden werden können. In den Pausen bleibt genug Zeit für Raumwechsel und Gespräche mit Lehrerinnen und Lehrern.
Zu den von der Schulgemeinschaft entwickelten Konzepten zählen:
Durch diese klaren und transparenten Absprachen zum unterrichtlichen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen, zur Vergleichbarkeit der Aufgaben und Tätigkeiten und durch ein von allen Lehrerinnen und Lehrern abgestimmtes Entlastungsmodell werden wichtige Beiträge zur Arbeitszufriedenheit geleistet.
Kapitel G: Qualitätssicherung – Evaluation – Entwicklungsziele
Die Steuerung der Schulentwicklung und die systematische Durchführung von Evaluationen wurden als Stärken der Schule hervorgehoben.
Diese Rückmeldung macht sich v.a. an folgenden Punkten fest:
regelmäßige Sitzungen der Schulprogrammgruppe, in denen Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte an langfristigen Entwicklungsvorhaben und Schulprogrammentwicklungen arbeiten,
regelmäßige Sitzungen einer Steuergruppe, bestehend aus Lehrkräften und Schulleitung, die zusätzlich zur längerfristigen Arbeit der Schulprogrammgruppe eher spontane und kurzfristige Prozesse koordiniert,
Beide Gruppen sind über Lehrerkonferenz und Schulkonferenz mit allen Gruppen der Schulgemeinde verbunden.
die tabellarische Gegenüberstellung von Ist- und Sollzuständen in den Einzelkapiteln des Schulprogramms, die eine steuernde Funktion hat,
das Benennen von Evaluationsmaßnahmen in allen schulischen Dokumenten.