Gesundheitskonzept des VGK

Das Gesundheitskonzept des VGK berücksichtigt unterschiedliche Bereiche des Wohlbefindens:


Es umfasst die Fürsorge für die Gesundheit aller am Schulleben beteiligten Personen, insbesondere aber die der Schüler*innen.

Zur Erzeugung bzw. Erhaltung des physischen und psychischen Wohlbefindens dienen Maßnahmen im Bereich …

1.  der Gesundheitsvorsorge (Prävention) sowie der Gesunderhaltung und / oder
2. Akutmaßnahmen als Reaktion auf gesundheitliche Beeinträchtigungen.


1. Gesundheitsvorsorge (Prävention) und psychisches Wohlbefinden


Die folgenden Präventivmaßnahmen des VGK sind hier zu nennen:

~ Die Schüler*innen erhalten zunächst einmal durch den Sportunterricht ein regelmäßiges Sportprogramm, das auf Bewegungsfreude und Gesundheitsbewusstsein abzielt (vgl. schulinternes Curriculum Sport). Unsere Schule folgt dabei einem ganzheitlichen Leitbild, das die Freude an Bewegung, Spiel und Sport der Schüler*innen durch Vielfalt, Gemeinschaft und Kooperation fördern will. Dazu werden von den Fachkolleg*innen  individualisierte Lernarrangements geschaffen, die auf der Diagnose der Lernausgangslage (à SPORTIF) basieren und an den Stärken der Schüler*innen ausgerichtet sind. Individuelle Lösungsansätze für Schüler*innen mit Förderbedarf werden grundsätzlich beachtet.
Den Schüler*innen wird Gelegenheit gegeben, ihre Leistungsfreude und -bereitschaft in Wettkämpfen zu erproben und auszubilden. Die Sport-Lehrkräfte engagieren sich für die Teilnahme an Wettkämpfen und für die Bildung von Schulmannschaften, führen regelmäßig Sportprojekttage (Exkursionen) sowie Bundesjugendspiele/ DOSB (inkl. Sportabzeichen-Abnahme) durch. Schüler*innen können zusätzlich vielfältige Möglichkeiten im Rahmen des Ganztags sowie des außerunterrichtlichen Sports in der Schule nutzen (z.B. AGs und Pausensport an den Tischtennisplatten auf dem Schulhof oder mit Spielgeräten, die von ausgebildeten Pausen- oder Sporthelfer*innen an die Schüler*innen ausgegeben werden). Darüber hinaus wird das individuelle Interesse von Schüler*innen am Breiten- und Leistungssport vielfältig gefördert.

Im Projektunterricht wurde bereits mehrfach der Erwerb eines Rettungsschwimmscheines angeboten.

Die Fachkonferenz Sport hat weiterhin Absprachen zur Sicherheitsförderung und Gefährdungsbeurteilung im Sportunterricht getroffen.

Zurzeit werden Gefährdungsbeurteilungen von jeder Lehrkraft unter Beachtung der geltenden Erlässe und Richtlinien (z.B. Gesundheitsförderung im Schulsport,1033) selbstständig durchgeführt und in jeder Stunde bedacht.

Jedes Unterrichtsvorhaben muss gemäß dem schulinternen Curriculum im Vorfeld vor dem Hintergrund der Lernausgangslage der Schüler*innen und der Hallenausstattung und –bedingungen geprüft werden. (vgl. auch Sportkonzept)

~  Notfälle und Krisen in Schulen gehören zwar nicht zu den täglichen Erfahrungen der Schulmitglieder, können leider jedoch vorkommen. Diese erfordern ein schnelles und koordiniertes Handeln. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass sich die Schulgemeinschaft im Vorfeld damit auseinandersetzt. Am Vestischen Gymnasium sind derzeit folgende Personen beteiligt: Herr von-Saint-George als Mitglied der Schulleitung, Frau Hohenhaus als Beratungslehrerin, Herr Hemfort als Sicherheitsbeauftragter und Frau Hummel in der Funktion der Gefahrstoffbeauftragten. Sie gehören dem sog. Kriseninterventionsteam an.
Für die Sicherheitsförderung in der Schule sind die Sicherheitsbeauftragten von besonderer Bedeutung. Sie unterstützen und beraten die Schulleiter bei ihren Aufgaben und initiieren schulische Projekte und Maßnahmen zur Sicherheits- und Gesundheitsförderung. Neben der Gefahrstoffbeauftragten, die regelmäßig Gefahrstoffprüfungen und Gefährdungsbeurteilungen vornimmt, sorgt außerdem Herr Hemfort als Strahlenschutzbeauftragter für die Einhaltung der Vorschriften der Röntgenverordnung.

~ Ein weiterer Aspekt einer präventiven Gesundheitsförderung besteht in der unterrichtlichen Auseinandersetzung der Schüler*innen mit den Themen …
- ‚gesunde Ernährung‘, ‚Suchtprävention‘ (z.T. inkl. der Teilnahme an dem Anti-Rauch-Projekt ‚Be smart – don’t start‘), ‚sinnvoller Umgang mit Stress‘,    ‚Umgang mit dem eigenen Körper und der Sexualität‘, ‚Körperhygiene und -pflege‘, welche verbindliche Bestandteile der Curricula Biologie, Chemie (auch Wahlpflichtfach II) sind, sowie mit ...
- ‚Konzentration und Entspannung‘, welches neben dem Sportunterricht auch in LAT (Lern- und Arbeitstechniken), beimMethodentraining zum Erstellen einer Facharbeit sowie als Meditationsmodule im Religionsunterricht vermittelt wird. (vgl. schulinterne Curricula Biologie, Chemie; Diff. Biologie/Chemie; Musik; Sport; evangelische und katholische Religionslehre; LAT-Programm; Konzept Methodentraining Facharbeit)

Das Schülercafé und die Mensa leisten darüber hinaus einen Beitrag zur gesunden Ernährung. Sie bieten ein Angebot an belegten Brötchen, Obst, Rohkost und weiteren gesunden Gerichten.

~ Auch für das seelische Wohlbefinden tragen einige der oben genannten Maßnahmen Vorsorge. Hinzu kommt die ausdrückliche Willenserklärung der Schüler*innen, der Eltern und der Lehrkräfte, respektvoll mit allen anderen umzugehen, und zwar in den Vereinbarungen für ein faires Miteinander(basierend auf dem Leitbild der Schule), welche in der Erprobungsstufe unterschrieben und immer wieder ins Bewusstsein aller Beteiligten gerufen werden.
Angebote zur Förderung des sozialen und kooperativen Miteinanders im Sinne eines guten Schulklimas erfolgen darüber hinaus im Zusammenhang mit unserem Konzept ‚Faires Miteinander gegen Mobbing‘.
Dazu gehören die Aktionen ‚Wir sind Klasse!‘ und Fairmobil in der Erprobungsstufe, Projekte zur Stärkung der Klassengemeinschaften in den Klassenleiter*innen-Stunden etc.


2. Akutmaßnahmen als Reaktion auf gesundheitliche Beeinträchtigungen


Als ausgebildete Ersthelfer*innen sind die Schüler*innen des Wahlpflichtkurses II Biologie/Chemie und die Sporthelfer*innen in der Lage, Akutmaßnahmen im Falle einer gesundheitlichen Beeinträchtigung eines Mitgliedes der Schulgemeinschaft vorzunehmen; das Gleiche gilt für alle Lehrer*innen, die im Rahmen des Pädagogischen Tages im Februar 2018 ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse in einer ganztägigen Schulung aufgefrischt haben. Erste-Hilfe-Kästen und ein Erste-Hilfe-Raum (C120) stehen zur Verfügung. Die Kühlakkus für Notfälle, die im Sekretariat ‚verwaltet‘ werden, erfreuen sich allgemeiner ‚Beliebtheit‘ und werden vielfach – i.d.R. glücklicherweise nur für kleinere Läsionen - in Anspruch genommen.

Wenn sich Schüler*innen wegen seelischer Probleme oder Mobbings nicht wohlfühlen, haben sie die Möglichkeit, entweder in der Einzelfallberatung (Frau Hohenhaus/Frau Flaspöhler), bei den Mobbingscouts (Schüler*innen der Oberstufe) oder der Ansprechpartnerin für (Cyber-)Mobbing (Frau Peinecke) Hilfe zu suchen. Unter den entsprechenden Stichworten sind die Ansprechpartner*innen leicht auf der Homepage zu finden.

Für alle Schüler*innen findet in der Jahrgangsstufe 7 ein seit langer Zeit alljährlich durchgeführtes Anti-Mobbing-Projekt in der Klassengemeinschaft statt, für das inzwischen mehrere Kolleginnen (Frau Grammann, Frau Hummel, Frau Kellermann, Frau Martens und Frau Peinecke) ausgebildet sind.